Der schöne,violette Beinwell hat nun auch seinen Platz in meinem Garten gefunden :-); und darüber freue ich mich sehr.
Beinwell ist für seine heilende Wirkung bekannt. Insbesondere das darin enthaltene Allantoin wirkt knochen- und zellbildend, aber auch andere Inhaltsstoffe wie Gerb- und Schleimstoffe wirken reizlindernd und entzündungshemmend. Daher findet der Beinwell in Kosmetikprodukten und Arzneimitteln nach wie vor eine Verwendung.
Beinwell – zu deutsch: der den Gebeinen gut tut – ist schon seit über 2000 Jahren als Heilpflanze bekannt. So hat der griechische Arzt Dioskurides (40 bis 90 n. Chr.) Beinwell (Symphytum offizinale) bereits in seinem Lehrbuch "Materia medica" beschrieben.
Die Pflanze galt schon damals als hilfreiches Mittel bei Knochenbrüchen, Verrenkungen und Gelenkbeschwerden. In diesem Sommer habe ich den Beinwell erstmals in der Wildkräuterküche verwendet. Die Blätter habe ich mit Schafskäse gefüllt und in Olivenöl eingelegt. Das war lecker :-)....Den November werde ich dafür nutzen um eine Beinwell Salbe herzustellen.
Extrakte aus Beinwellwurzel kommen äußerlich – in Form von Salben und Umschlägen – zum Einsatz. Werden sie auf die Haut aufgetragen, kann Beinwell leichte Entzündungen mindern, Schmerzen lindern und die Wundheilung unterstützen. Für diese Effekte scheint der Inhaltsstoff Allantoin verantwortlich zu sein. Schleim- und Gerbstoffe spielen vermutlich ebenfalls eine Rolle.