Huch... schon ist wieder ein halbes Jahr rum! Wie die Zeit vergeht... Ich finde, das ist ein Grund zum feiern.
Ob Mittsommer, Sommersonnenwende oder Johannistag – am 21. und am 24. Juni lodern Sonnwendfeuer weit sichtbar in den Himmel.
Die Bräuche ranken sich um Glück, Fruchtbarkeit, Stärke, Reinigung und Heilkraft zum Wohle der Menschen. Die Sonne wirkt kraftvoll und heiß auf Natur und Mensch, verwöhnt uns mit Früchten, zaubert eine üppige Blütenpracht ins Land und bringt das Korn zum Reifen. Kein Wunder, dass die nordischen Völker, die von der Sonne nicht verwöhnt sind, diese lichten Tage, an denen die Sonne kaum untergeht, einst besonders ekstatisch feierten. Die Frauen brauten Starkbier aus Kräutern mit berauschender und aphrodisierender Wirkung.
Für alle Kräutersammler sei gesagt, dass die Sommersonnenwende am 21.06. ein Höhepunkt für viele Pflanzen ist. Die Sonnenenergie ist am höchsten in ihnen, und besonders in der kalten dunklen Winterzeit sind das Pflanzen, die heilsam auf Seele und Körper wirken und ihre gespeicherte Sonnenenergie an uns abgeben. Zu den bekanntesten Pflanzen gehört an erster Stelle das sonnendurchtränkte Johanniskraut, das vor allem antidepressiv wirkt und entzündungshemmend. Seine Blüten sollen etwas vom Blut des geköpften Heiligen enthalten (laut Storl). Desweiteren Arnika, Christophskraut, Beifuß, Eisenkraut, Kamille, Holunderblüten, Schafgarbe (die Augenbraue der Venus), Gundelrebe, Blutwurz, Bärlapp, Ringelblume, Königskerze, Kümmel. Als Basis für den Sonnenwendkranz dient das klebrige Klettenlabkraut.
Viel Spaß beim feiern.... :-)